Die Trump-Administration hat das Free Direct File -Programm des IRS effektiv beendet, eine relativ neue Initiative, die es Amerikanern ermöglichen soll, ihre Steuern kostenlos mithilfe einer von der Behörde überprüften geführten Software einzureichen. Dieser Schritt ist Teil eines größeren Steuerreformpakets, das als „One Big Beautiful Bill“ bekannt ist.
IRS-Kommissar Billy Long bestätigte das Scheitern des Programms auf dem Steuergipfel der National Association of Enrolled Agents und erklärte unverblümt: „Direct File ist weg … Der große schöne Billy hat das ausgelöscht.“ Er betonte seinen Fokus auf die Modernisierung der Prüfungstechnologie des IRS und sagte: „Direct File ist mir egal. Mir geht es um Direct Audit.“
Interne IRS-Berichte zeigen, dass nach einem Pilotprogramm im Jahr 2024 über 300.000 Steuerzahler Free Direct File im ersten Betriebsjahr (2025) nutzten. Senatorin Elizabeth Warren und andere Gesetzgeber kritisierten die Entscheidung der Regierung und warfen ihnen vor, die Interessen großer Steuervorbereitungsunternehmen wie H&R Block und Intuit (Eigentümer von TurboTax) in den Vordergrund zu stellen. Sie argumentieren, dass diese Unternehmen finanziell vom Wegfall der kostenlosen Anmeldemöglichkeit profitieren würden.
„Direct File war für Amerikaner eine einfache Möglichkeit, ihre Steuern jedes Jahr KOSTENLOS einzureichen“, schrieb Warren auf X, ehemals Twitter. „Es ist ein Kinderspiel – und es ist beliebt. Warum in aller Welt hat die Trump-Administration es dann getötet? Um riesigen Steuervorbereitungsunternehmen wie TurboTax, die Amerikaner abzocken, eine riesige Almosenzahlung zu geben.“
Obwohl das IRS das Ende von Free File nicht offiziell angekündigt hat, hat es vorgeschlagen, private Partnerschaften zu prüfen, um den Dienst zu ersetzen. Sie behaupten, Kommissar Long sei bestrebt, die Behörde zu modernisieren und die Erfahrung der Steuerzahler zu verbessern. Dazu gehört auch eine größere Transparenz bei Rücksendungen und Prüfungen. Ein IRS-Sprecher sagte gegenüber CNBC, dass man mit einem bevorstehenden Bericht des Finanzministeriums an den Kongress rechnet, in dem sowohl die Ergebnisse des Direct-File-Programms als auch potenzielle öffentlich-private Partnerschaftsalternativen dargelegt werden, wie sie im „One Big Beautiful Bill“ vorgeschrieben sind.
Die Abschaffung von Free Direct File wirft bei Millionen von Amerikanern, die auf dieses Programm vertrauten, Bedenken hinsichtlich der Zugänglichkeit und der Kosten auf.
Es bleibt abzuwarten, ob alternative private Partnerschaften eine vergleichbare Erschwinglichkeit und Benutzerfreundlichkeit bieten. Der bevorstehende Bericht des Finanzministeriums dürfte weitere Einblicke in die Beweggründe der Regierung hinter dieser Entscheidung und ihre Auswirkungen auf künftige Steuererklärungspraktiken liefern.










































































